PERPETUAL MOTION: A CELEBRATION OF MOONDOG (FR/US) - VERONIKA HARCSA/BÁLINT GYÉMÁNT QUARTET (HU/BE) - HERMIA/DARRIFOURCQ/CECCALDI
Das Internationale Jazzfestival Münster feiert in diesem Jahr den „40. Geburtstag“. Noch immer geht es dem künstlerischen Leiter Fritz Schmücker darum, ein Programm der Kontraste zusammenzustellen, also nicht etwa „Die Kunst des Pianos“ oder Crossover pur vorzustellen, sondern verschiedene Klangströme und -färbungen gegen einander zu setzen. Vorgestellt wurde am zweiten Tag des Festivals auch der Gewinner des Westfalen-Jazz-Preises, der Saxofonist und Klarinettist Florian Walter. Warum der Preisträger nicht im großen Haus seine multimediale Performance präsentieren durfte, ist eine Frage, die der Veranstalter zu beantworten hat. Es scheint so zu sein, dass das Kleine Haus dem Experiment vorbehalten bleibt, während das Große Haus weitgehend dem Mainstream vorbehalten ist. Jazz ist eh schon ein Nischengenre. Dieses dann nochmals in Subgenres und entsprechende Spielstätten aufzuspalten, scheint der Sache wenig dienlich. Jazz ist die Gegenwartsmusik des 20. und 21. Jahrhunderts und sollte daher auch selbstbewusst präsentiert werden, auch in den Grenzgängen, die Florian Walter unternimmt. In einem kurzen Gespräch mit Florian Walter zeigte sich dieser jedoch sehr zufrieden mit der Wahl des Ortes und meinte sinngemäß, dass seine Kunst-Musik-Performance in weitgehender Dunkelheit im Großen Haus wohl nicht funktioniert hätte. Der zuerkannte Preis sieht übrigens zwei Vorstellungen des Projekts im Dortmunder domicil und im Bielefelder Bunker Ulmenwall Ende März 2019 vor!
PERPETUAL MOTION – A CELEBRATION OF MOONDOG
Hrayr Attarian schrieb in All About Jazz über das Projekt rund um den französischen Saxofonisten Sylvain Rifflet: „[...] eine großartige und spannende Hommage an ein kompromissloses Künstlergenie des 20. Jahrhunderts. Es wird einen großen Beitrag dazu leisten, Moondogs Erbe am Leben zu erhalten."
Um wessen Kompositionen ging es bei dem Konzert am zweiten Festivaltag? Es ging um die Musik, die dem Vertreter der Minimal Music, Thomas Hardin zu verdanken ist. Hardin aka Moondog war blind und als Komponist ein Außenseiter wie auch eine Ikone der Musikszene New Yorks. Er lebte als Bettler in der amerikanischen Metropole, suchte jeden Tag die Sixth Av. Ecke 54. Straße auf, unweit des Hilton Hotels, das Hardin für die Eigenwerbung nutzte, wie Fritz Schmücker in seiner Konzertankündigung ausführte. In der Werbung wurde auf den Standort des Hotels hingewiesen und dabei Bezug auf den Standplatz von Hardin genommen.
2013 gab es während eines Festivals die Premiere von „Perpetual Motion". Nun folgte in Münster die Deutschland-Premiere. Warum gerade Münster? Hardin verlebte seine letzten Lebensjahre in Münster, wo er am 8.9.1999 in einem Krankenhaus verstarb und nachfolgend auf dem Zentralfriedhof seine letzte Ruhestätte fand. Auf Einladung eines Rundfunksender war Hardin ursprünglich nach Deutschland gekommen. Es ging dabei um die Aufführung seines orchestralen Werkes. Auch in Deutschland konnte er nicht aus seiner Haut und stellte sich diesmal in Recklinghausen an die Straße. Folgenreich war die Begegnung mit der damaligen Geologie-Studentin Ilona Göbel, die sich um den verarmten Komponisten und Musiker kümmerte. Sie war es auch, die die Kompositionen aus Brailleschrift in Normalschrift übersetzte. So können bis heute Stücke wie „Heat and the Heather“ oder „From One Until Nine“ sowie „Bird's Lament“ – eine Hommage an Charlie Parker – zu Gehör gebracht werden.
Um es vorweg zu nehmen, Sylvain Rifflet verzichtete weitgehend auf Zwischenansagen. Man musste also Kenner der Musik von Moondog sein, um Details dechiffrieren und den Vortrag des Sextetts mit einer werktreuen Vorstellung von Moondogs Musik vergleichen zu können, vor allem um zu begreifen, wie weit Rifflets Interpretationen reichen. Im Kern verfolgte das Sextett um Rifflet eigene Wege, durchaus auch mit einem gewissen Eklektizismus behaftet, bediente sich wie John Zorn bei Klassik und Surf Music, driftete in den Rock und Soul, geizte aber auch nicht mit Jazz im Geiste von New Orleans. Bei Letzteren schien nicht unbedingt deutlich, ob es sich um eine Ironisierung handelte.
Dass ein Sextett mehr ist als ein Verbund von sechs Musikern, zeigte sich während des Konzerts. Mal gab es ein Duo, mal ein Trio und mal auch ein 4tet, dass sich mit der Musik Moondogs befasste. Effekte spielten eine nicht unwesentliche Rolle. „Drehorgel-Musik“ traf auf Free Jazz, New Orleans auf Klassik, sprich Bewegung und Bewegtheit waren angesagt.
Jazz – das ist auch immer Dramaturgie und bisweilen auch Theaterinszenierung, so auch bei „Perpetual Motion“. Das Große Haus lag im Dunkeln, als die Musiker des Sextetts mit eingeschalteten Smartphones vor der Bühne herumliefen und schließlich auch auf die Bühne traten. Klangfetzen waren zu vernehmen, auch eine Art Glockenspiel, aber auch urbane Geräuschkulisse und Sprachfragmente, ehe es dann der Flötist Joce Mienniel war, der als Erster seinem Instrument im wahrsten Sinne des Wortes Leben einhauchte. Ihm folgte der Saxofonist Sylvain Rifflet mit Klappengeklapper, ehe die marktschreierische Natur des Instruments zum Tragen kam. Doch auch die Querflöte nahm sich den Raum für die Eigendarstellung. Das gesprochene, aber kaum zu identifizierende Wort drang mittels Laptop an unsere Ohren. Urbane Hast wurde vermittelt. Der Rhythmus der Stadt war präsent. Renitentes Schlagwerk war zu identifizieren. Dazu gesellten sich Alt- und Tenorsaxofon. Harter Rock war dem Einsatz des Gitarristen Phil Gordiani geschuldet. Da schienen dann auch Alvin Lee und Jeff Beck für Bruchteile auf der Bühne gestanden zu haben.
Musikalische Eruptionen konnte das Publikum erleben, nicht nur in der ersten Phase des Konzerts. Zeitweilig glich die musikalische Präsentation einem Hörspiel. Zuspielungen von Geräuschen trafen auf einen präparierten Flügel, dessen Saiten im Korpus gezupft wurden. Instrumentales Geschwafel war zu vernehmen, so als würden O-Töne aus einem Restaurant mit sich unterhaltenden Gästen musikalisch umgesetzt. Straßenlärm, wie ihn Thomas Hardin jeden Tag an seinem Standplatz erlebte und hörte, traf auf New-Orleans-.Jazzverschnitt.
Dass auch eine kleine Drehorgel mit Walze und Lochstreifen zum Einsatz kam, war mehr sld nur ein Schachzug gekonnter Dramaturgie. Dazu gab es dann Gitarrenbegleitung im 3/4-Takt, oder? Schließlich pfiff Sylvain Rifflet noch eine eingängige Melodie zum Walzengang.
Im weiteren Konzertverlauf konnte man den Eindruck gewinnen, man werde zeitweilig musikalisch ins 17. Jahrhundert entführt. Oh, wurde da nun noch ein Hackbrett hervorgezaubert, um den sechsköpfigen Klangkörper zu erweitern? Tiefgestimmtes Tenorsaxofon traf auf „Harmoniumklang“ und queren Diskant des roten Steinway-Flügels. Als der Pianist Rembrandt Frerichs zu einem Solo ansetzte, meinte man eine Ballerina in gekonnter Vollendung über die Bühne tanzen zu sehen. Chopins „Nocturnes“ schienen durchaus präsent. Und schließlich war da wohl auch ein veritabler Tango mit im Spiel, als das Sextett sich wieder vereint hatte.
Sehr beeindruckend war schließlich in Konzertverlauf das Solo des Altsaxofonisten Jon Irabagon, der nicht nur trällerte und trillerte, sondern auch Loops zu spielen verstand. Musik, um in Trance zu fallen, schien das zu sein. Und gegen Konzertende gab es dann auch Tanzbares zu hören, gemischt mit ein wenig Funk und Surf Sound. Wow, was für ein musikalisches Spektakel!
Die Eröffnung des dritten Konzerttages im Großen Haus gehörte einem ungarisch-belgischen Quartett, das aber eher weniger als Quartett harmonierte, da das Duo Harsca-Gyémánt zu omnipräsent war.
VERONIKA HARCSA/BÁLINT GYÉMÁNT QUARTET
Der eine oder andere, der beim Konzert zugegen war, wird die nachfolgende Auffassung nicht teilen; zur Charakterisierung von Veronica Harscas Vortrag soll diese jedoch angeführt werden: „Veronikas großartige Stimme, die zu tiefsten Bässen und kristallinen Höhen fähig und in der Lage ist, sich in unglaubliche Lautäußerungen zu stürzen, ihre Worte in einem höllischen Rhythmus zu straffen. Eine geschmeidige und immer klare Stimme."(Le Soir)
Nun ja, wer beim Konzert anwesend war, wird sicherlich konstatieren müssen, dass die Bässe nicht zur Klangbreite gehören, die die in London lebende, aus Ungarn stammende Sängerin präsentierte. Lautstürze und Lautgaloppaden gab es zu bewundern, gewiss auch die sopranen Höhen, die Veronika Harcsa beherrscht. Ob das allerdings Jazz war oder ist, ist eher zu hinterfragen.
Singer/Songwriter scheint die adäquate Beschreibung für das, was Harcsa, ursprünglich im Duo mit dem Gitarristen Bálint Gyémánt, zum Besten gab. Nun hatte sich das Duo auf ein Quartett erweitert. Allerdings schienen der Kontrabassist Nicolas Thys und der Drummer Antoine Pierre, bekannt durch sein eigenes Bandprojekt namens Urbex, eher Staffage zu sein. Raum für rotierende Paraphrasierungen, für kurze Soloeinlagen, gab es nicht. Den Raum für losgelöstes Spiel nahm weitgehend Bálint Gyémánt ein, der dabei weniger als Jazzgitarrist denn eher als Rockgitarrist in Erscheinung trat.
Gab es da zu Beginn einen „Lobgesang“ auf Kalifornien und San Francisco plus ein Halleluja? Zumindest war das aus dem sehr lyrisch angelegten Song herauszufiltern. Im weiteren Konzert vernahm man auch Lautkaskaden und ins Mikrofon gesetzte Atemzüge neben einem gerüttelten Maß an rezitierten Verslinien. Im Hintergrund hielten sich Bass und Schlagzeug. Die Gitarre schnurrte und wimmerte, verstieg sich in klanglichen Eskapaden jenseits von Clapton und Hendrix. Saitenturbulenzen waren wahrzunehmen, die auf Blechverwirbelungen trafen. Und immer wieder trat Veronica Harcsa in den Mittelpunkt des Geschehens, teilweise mit dezenten Ansätzen von Koloraturgesang.
Dass es in den Songs vor allem darum geht, Geschichten zu erzählen, vermittelte die ungarische Sängerin in einer Ansage. Eine dieser Geschichten handelte vom großstädtischen Leben, sind doch die Musiker in London, Brüssel oder Budapest beheimatet. Doch der urbane Dschungel wurde nicht in all seinen Facetten eingefangen, standen doch sanfte Klangfolgen und ein erdiger Bass zunächst im Fokus. Ja, hier und da hatte man mal die Vorstellung von Stop and Go, vermeinte man klanglich, Busse und Trams an sich vorbeifahren zu hören. Veronica Harcsa verstieg sich in Dadabodadadabadababrrdapdap. Nur kurz glitt sie ins Alt ab. Hörte man da nicht auch ein Zeilenfragment wie „I'm in a city … money, money, money“?
Letztlich war der musikalische Vortrag gänzlich vorgetaktet und bis zum Z austariert. Freiheit als wesentliche Kategorie von Jazz fehlte auf weiten Strecken. Zu sehr stand das gesungene oder rezitierte Wort im Fokus, bisweilen auch an Poetry Slams erinnernd. Da blieb dann kein Platz für erdiges Basssolo oder fulminantes Drumming wie es beim Konzert von AXES zu erleben war.
HERMIA/DARRIFOURCQ/CECCALDI (FR/BE)
Überaus Euphorisch nehmen sich teilweise die Stellungnahmen über das Manuel Hermia Trio aus, so auch die nachstehende: "The belgian french trio Hermia, Ceccaldi, Darrifourcq, which for me is one of the most exciting groups in Europe."(LondonJazz News). In einem Interview für das belgische Online-Magazin Jazz'halo äußerte sich Hermia zur Frage von Free Jazz als genuinen Bestandteil seines musikalischen Schaffens wie folgt: „Sure. Not only but it is. I got the impression that with the teaching system there is a lot of energy which is taken to learn to improvise on mainstream jazz, but somehow not so much energy left to learn free forms of improvisation. You know, there are many ways to approach free improvisation, many ways to create frames to improvise. But there is a global misunderstanding even amongst some musicians, leading to believe that free jazz is bullshit… Anyway, for me, this kind of jazz is a very pure form of art. It took me a long time in my career before I assumed recording some free improvisations, but that actually depended on meeting the right persons to form a trio like the one I share with Manuel Cabras and Joao Lobo. Meeting them was like… Wow! It was a kind of revelation.“
Und in den Liner Notes zu der Veröffentlichung “Austerity... and what about rage?” lesen wir : „Just like free jazz in the sixties and seventies, “Austerity… and what about rage?” is a cry of absolute rage against the current politico-economic context. As Manuel points out: "Free jazz was born in the US in a very specific socio-cultural historical context. But essentially, it’s a musical form that can have meaning in any society in any age. It expresses the transformation of the world around us, highlighting the gentleness, fear, chaos or rage that this awakes in us. In that respect, libertarian jazz can take on its full meaning in today’s Europe.”
Nach dem sehr lyrischen Vortrag zuvor, röhrte, tobte, rumorte, donnerte es nun gewaltig, als das Trio von Manuel Hermia die Bühne betreten hatte. Das Melodische war allerdings immer als Farbgebung vorhanden, aber eben nicht nur und nicht dauerhaft. Das Bruchhafte wurde zelebriert. Es gab Zipp und Zapp im Sinne klanglicher Entgleisungen und Entfesselungen. Nur selten wie beim ersten Stück hatte der Zuhörer den Eindruck, auch klassische Musik werde adaptiert. Schwermütiges wurde den Saiten des Cellos entlockt. Im weiteren Verlauf war die Nähe zu Obertongesang nicht auszuschließen, auch wenn keine Sänger auf der Bühne standen. Das besorgte allein Valentin Ceccaldi. Widerstreit wurde umgesetzt. Die Jasager erhielten Neinsager an die Seite gestellt. So jedenfalls konnte der „Dialog“ zwischen Manuel Hermia und Valentin Ceccaldi interpretiert werden.
Im Laufe des sehr aufgeladenen Vortrags wechselte Manuel Hermia hin und wieder das Instrument, legte das Tenorsaxofon beiseite und nahm das Sopransaxofon zur Hand. Gestrichene Felle waren zu hören und auch der Klang kleiner Schellen. Das Cello wurde seitlich am Steg gestrichen. Schaben und ein Zwitsch-Zwatsch, Ritsch-Ratsch, Bum-Bum waren auszumachen. Rattern und Knattern füllte das Große Haus. Man meinte das Maschinenzeitalter sei überaus gegenwärtig. Das war im Kern dem Drummer Sylvain Darrifourcq zu verdanken, der Bleche auf den Toms plazierte und diese zum Beispiel hin- und herschob. Derweil erging sich Manuel Hermia in einem hohen sonoren Saxofonklang, der in seinen melodischen Linien beinahe einem Lamento glich.
Neben „Du poil de la bête“ gab es auch „Ho Chi Minh“ zu hören. Machte der Drummer uns dabei glauben, Kanonenkugeln und Mörsergranaten würden abgeschossen werden? Dumpfe Motorengeräusche erzeugte Valentin Ceccaldi auf seinem Cello. Aus diesen „Klangmalereien“ entwickelte sich dann mit dem Eintritt von Manuel Hermia ein klangliches Inferno. Es schien, die Apokalypse heraufbeschworen zu werden. Was für ein fulminanter Vortrag!!!
Text und Fotos © ferdinand dupuis-panther – Text und Fotos sind nicht public commons!
Line-up
PERPETUAL MOTION: A CELEBRATION OF MOONDOG
Sylvain Rifflet – sax, cl, conception
Jon Irabagon – sax
Joce Mienniel – fl
Phil Gordiani – g
Benjamin Flament – perc, metal instr
Rembrandt Frerichs – p, toy piano, harpsichord
VERONIKA HARCSA/BÁLINT GYÉMÁNT QUARTET
Veronika Harcsa – voc
Bálint Gyémánt – g
Nicolas Thys – b
Antoine Pierre – dr
HERMIA/DARRIFOURCQ/CECCALDI
Sylvain Darrifourcq – dr
Manuel Hermia – sax
Valentin Ceccaldi – vc
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