Drei Tage Free Essen im Goethebunker

Zu den bekannten Musikern der Essener Jazzszene gehört der Schlagzeuger Simon Camatta, der zum neunten Mal (sic!!!) zum Free Essen einlud. Drei Tage mit improvisierter, freier und Geräusch-Musik gespielt in unterschiedlichen Besetzungen wurde einer Schar von Liebhabern aktueller Musik geboten. Massenandrang konnte angesichts der sehr anspruchsvollen Musik nicht erwartet werden, und so kam ein exklusiver Kreis mit viel musikalischem Sachverstand im rot ausgeleuchteten Bunkerspielort zusammen. Eigentlich fehlte nur der aufsteigende Rauch aus zahlreichen gefilterten und ungefilterten Zigaretten, denn irgendwie erinnerte das Ambiente des Goethebunkers an Clubs der späten 1960er und 1970er Jahren.

Ein „Außenseiter“ und ein Duo

Wir sprangen gleich hinein ins unmittelbare Geschehen. Worte wurden nicht gewechselt, Blicke nur wenige und kaum wahrnehmbar, als das Trio Gottschalk-Koltermann-Blume zu spielen begann. Irgendwie hatten die Drei einen Punkt des Beginns für sich gesetzt. Der Bogen klopfte auf die Saiten der Violine. Das Schlagwerk ließ uns ein Tok-tok vernehmen. Maßgeschneiderte Lautfolgen entsprangen dem gestrichenen Spiel der Violine. Martin Blume brachte nicht nur die Felle, sondern auch die Becken seines Schlagzeugs ins Schwirren. Klock, klock, klock – so drang es erneut an unser Ohr. Waren das allerlei Klanghölzer und Glocken, die Martin Blume da sachte anschlug? Sein Spiel war durchaus dynamisch, ohne aber hastig zu sein. Nie hatte man den Eindruck, er würde seine Mitspieler vor sich hertreiben. Eher zurückhaltend – jedenfalls über weite Strecken – war sein Spiel zu bezeichnen. Geradezu mit tänzelnder Eleganz glitten in den Händen von Martin Blume die Schlägel und Sticks über Felle und Messing. Eine Leichtigkeit im Spiel war kennzeichnend. Nichts künstlich Bemühtes hatte sein Spiel, auch dann nicht, als sich die Bassklarinette mal mit einigen Brummtönen zu Wort meldete. Es klang so, als wollte der Klarinettist signalisieren, er sei auch noch da, aber erst jetzt gerade im Moment, um einen musikalischen Beitrag zu leisten und das Spiel des Dreigespanns zu bereichern. Lieblich-säuselnd kann man vielleicht die weiteren Sequenzen kennzeichnen, die Eckard Koltermann uns zu Gehör brachte. Immer wieder jedoch ließ er auch Tieftöniges durchschwingen. Derweil wurde ein Holzblock über das Fell der Trommel geschoben, und die Violine schwieg für einen Augenblick lang. Zirpend und quietschend meldete sich die Streicherin Gunda Gottschalk aber alsbald wieder und griff ins fortlaufende Geschehen ein. Aufgeregt und nervös erschien ihr weiteres Spiel mit dem Bogen. Um Nuancen änderte sich die Lautstärke des gemeinsamen Spiels im Nachgang. Wurde da schon signalisiert, dass der Kulminationspunkt erreicht und der Spannungsbogen bis zum Äußersten gespannt werden wird?

Ein Tonschwall, unerwartet für den einen oder anderen, füllte den Raum. Der Holzbläser gab sich tongewaltig. Hintergründig blieb Martin Blumes „Tanz der Schlägel“ übers Fell. Was ist das denn? Motorengeräusch? Maschinensound? So schien es, als Gunda Gottschalk ihr Streichinstrument mit viel Energie anspielte. Zu vernehmen war auch eine gewisse Basslinie, die der Violine oblag, obgleich mit der Bassklarinette doch ein Tieftöner anwesend war.

Dörumdörum ließ sich die Klarinette verlauten. Noch ein Schnalzen gab es obendrein. Streichende Besen fuhren über die Felle der verschiedenen Trommeln. Stets war Bewegung im Spiel. Spannung und Entspannung wechselten sich ab. Momente der Kontemplation gab es sehr wenige. Hohe Konzentration war gefordert, um dem Klangverlauf zu folgen. Immer wieder mal wurden die Saiten der Violine geklopft, sprangen die Besen von Fell zu Fell, wiegte sich die Klarinette in einem tieftonigen Tonreigen. Doch die Klarinette durfte sich auch mal ein wenig aufregen und erregen, mit gebremstem Schaum: Dadadadam, dadadadam – dürre Worte für ein Klangbild, das sich kaum in Worte fassen ließ.
Gibt es da einen Violinenmonolog, fragen wir uns im Verlauf des Spiels? Klingt es nach wie „Jajaja“ und „Neinneinnein“ – und dazu fiel dem Berichterstatter eine entsprechende Beuys-Installation in der Neuen Nationalgalerie Berlin ein. Das war das einzige Kopfbild, das sich beim Berichterstatter im Laufe des Abends einstellte. Anstrengungen waren erforderlich, um die Hörfarben, die die drei Musiker auf ihrer musikalischen Palette mischten, aufzunehmen.
Stimmungsschwankungen war man als Zuhörer ausgesetzt, Dramatik sowieso. Als Zuhörer bewegte man sich zwischen „Krrkrrkrr“, „Huahuahua“ und „Höhöhö“ – auch diese „Lauthülsen“ nur sehr gewagte Annäherungen ans musikalische Geschehen. Dann war nach etwa einer halben Stunde Schluss. Es schien alles ausgedrückt worden zu sein, was in dem Moment als Aussage zu treffen war.

Wer genau zugehört hatte, bemerkte während der musikalischen Präsentation, dass über weite Strecken, der Klarinettist nicht nur auf der Bühne abseitsstand, sondern auch im musikalischen Geschehen eher ein Außenseiter war, während ein intensiver Dialog zwischen dem Schlagzeuger Martin Blume und der Violonistin Gunda Gottschalk geführt wurde. Dabei gab es durchaus thematisch wiederkehrende Formen trotz all der Improvisation!

Movements oder was?

Konzerte, vor allem solche mit Neuer oder improvisierter Musik, haben für mich auch etwas von einem Drama. Drama beschreibt dann eher das Theatralische als Teil einer musikalischen Darbietung. Dieses theatralische Moment bot unbedingt Achim Tang. Ich habe noch nie zuvor einen hüpfenden und springenden Bassisten erlebt, also einen eher extrovertierten Tieftonmeister. Doch Achim Tang war ein solcher. Es hätte mich nicht gewundert, wenn er mit seinem Bass hüpfend durch den Raum gewandert wäre. Seine Hände strichen und glitten über den Korpus des Dickbäuchers; seine Finger sprangen von Saite zu Saite bis hinab zum Steg. Der Bogen in den Händen Tangs „verirrte“ sich auch mal jenseits des Stegs. Mit Stöckchen, die durch die Saiten des Tieftöners, gesteckt wurden, veränderte Tang das Klangbild seines Basses, den er mit dem Bogen strich, aber vor allem zupfte, teilweise in einer „Windeseile“.

Auch Georg Wissel zeigte einen Sinn für musikalische Theatralik, als er sein Altsaxofon präparierte. Mal steckte er einen Plastikbecher in den Trichter, mal eine Blechdose. Mal führte er eine getrocknete Distel ans Mundstück und zupfte daran, mal schlug er mit einem Spiralstöckchen aufs Mundstück. Ventile und Klappen verstopfte er mit einer alten Socke. Klappengeräusche ließ er ebenso zu wie auch das Schnalzen. Das Altsaxofon diente ihm auch als „Windmaschine“, die schnaubte. Atemluft war hörbar. Derweil man noch das energetische Pusten vernahm, musste man sich gleichzeitig dem tiefgründigen Bass zuwenden und sah, dass Simon Camatta seinen Stick mit der Spitze in Kreisbahnen über das Fell der Trommel zog. Georg Wissel wechselte während des Konzerts auch das Instrument. Das Saxofon, bisweilen auch ohne Mundstück im Einsatz, wich der Klarinette, die sich gleichsam mit dem gestrichenen Bass duellierte, oder? Lang gezogen waren die Töne, die dem Holzbläser entlockt wurden. Dazu glitt der Stick in Simon Camattas Hände übers Messing. Schrill klang es. Dann gab es wieder ein Röhren und ein Dipplopdipplop auf die Ohren, nachdem Georg Wissel erneut zum Saxofon gegriffen hatte. Im weiteren Verlauf hörte man ein Brbrbr und ein Rrrhrrh, eine Art Räuspern und Krächzen, und dazu traf eine „Metallschelle“ auf ein gespanntes Fell. Camatta traktierte außerdem mit dünnen Hölzchen den Trommelrand.

Stets waren die Augen und nicht nur die Ohren gefordert. Das Visuelle und das Akustische gaben sich ein Stelldichein. Ab und an ergab sich die Frage danach, ob es eine Fortsetzung gibt und wer denn den „Schlussakkord“ setzt. Das lösten die Drei von Wisseltangcamatta gleichsam organisch. So fand der beeindruckende Klangabend dann irgendwann auch sein „verdientes“ Ende.

Ohne Tonabnehmer weniger Geräuschvielfalt

Der zweite Abend war zwar nicht ganz so gut besucht wie der zuvor. Das Regenwetter hatte gewiss daran seinen Anteil. Kurz und knapp war die Begrüßung und dann wurde St Kirchhoff von Simon Camatta als Sankt Kirchhoff auf die Bühne gebeten. Der wiederum stellte richtig, dass er nicht Sankt, sondern Stefan mit Vornamen heiße. Zudem ergänzte er, dass es zum St eine Geschichte gäbe. Die verriet er einigen Interessierten nach seinem Auftritt: Eigentlich war das Klingelschild, das seine Vermieterin in Auftrag gegeben hatte, schuld. St. Kirchhoff war darauf zu lesen. Doch zugleich gab der Geräuschmusiker preis, dass er einen Spitznamen habe, nämlich Este oder auch Esteban. Kurzum: Das St. habe sich nun eingebürgert und sei sein „Markenzeichen“.

Irgendwelche Erläuterung zur Musik gab es nicht, auch nicht zu dem Sammelsurium an Utensilien, derer sich Kirchhoff während des Konzerts bediente. Nur so viel war zu erfahren, nämlich, dass er eine Leidenschaft fürs Sammeln habe. Nun gut, das konnte man sehen und auch akustisch erleben, wenn eine Spielzeugfigur über die Saiten wanderte oder ein ausgebauter Lautsprecher auf dem Tonabnehmer der Gitarre seinen Platz fand. Mit einfachen Spachteln hantierte Kirchhoff ebenso wie mit Blech, das er unter die Saiten klemmte und mit einem Schlag zum Schwingen brachte. Ein Handventilator kam ebenso zum Einsatz wie eine kleine Handfräse. Nur selten sah man Kirchhoff in konventioneller Art und Weise Gitarre spielen. Die Gitarre lag vor ihm auf seinen Oberschenkel. Er selbst beugte sich stets tief über seinen Geräuschfreund und ließ auch mal einen Bogen über den Halsrand oder die Saiten streichen. Was ist das denn? Ein Topfkratzer aus Stahlwolle, der seinen Weg auf die Saiten fand? Neben den Hinguckern gab es aber stets auch Klangeindrücke, die es zu verarbeiten galt, zum Beispiel wenn Metall auf Metall traf. Hm, manchmal wähnte man sich in einer Gießerei oder einem Walzwerk, ließ man die Geräusche an sich vorbeiziehen. Wie der Turbinenbohrer in den Händen eines Zahnarztes klang es, als ein Handventilator durch Kirchhoff ins Spiel eingeführt wurde. Frequenzstörungen wie bei einem Langwellen- oder Kurzwellensender im Weltempfänger erzeugte Kirchhof mittels seines „Zauberkastens“ und seiner E-Gitarre. Ein Brummen wurde von sphärischer Klangfülle übertüncht. Schrilles und Heulendes wurden präsentiert. Psszpsszzpszz oder auch Klinckklinckklinck waren mal hier und da eingestreut. Kirchhoff ließ seine Finger auf dem Gitarrenkorpus trommeln. Auch seine Faust fuhr auf seine Gitarre nieder. Beinahe gab es einen Rumps. Upps!

Spachtel schabten über den Tonabnehmer und den Gitarrenkorpus. Man meinte, es würde ein Schaber über Glas oder Kreide über die Tafelwand gezogen: schrill und wahrlich kein Ohrgeschmeichel. Eine unter eine Saite geklemmte Spirale wurde in Schwingungen versetzt, um anschließend mit anderen „Spielzeugen“ ein Drrhdrrhdrrh zu erzeugen. Schlug da nicht gerade eine Eisentür zu? Man hatte das entsprechende Hörerlebnis, als Stefan Kirchhoff seine Geräuschperformance zelebrierte. Bei dieser ließ er auch den Schwall von Gezwitscher entstehen. Man meinte im weiteren Verlauf Zikaden zu hören und fallende Wassertropfen, die Teil der Kirchhoffschen Geräuschwelten waren. Melodisches war eine Ausnahme, Kakofones eher an der Tagesordnung. Doch auch das hatte dann mal ein Ende.

Gemeinsame Wege im Duo

Nach sehr kurzer Pause, man brauchte keinen Umbau, weil das Duo Sheridan/Völker unplugged unterwegs war, ging es nahtlos weiter. Im Gegensatz zu Stefan Kirchhoff, der ohne Unterbrechung spielte, unterbrachen Sheridan/Völker ihr Spiel, präsentierten also eher kurz gebundene „Interventionen“. Das war eine Wohltat für Gehörknöchelchen und zentralem Hörzentrum. Durch die, wenn auch kurzen, Unterbrechungen konnten sich die Zuhörer aufs nächste Stück Klangfülle fokussieren und verloren sich nicht in einem, bisweilen bei Improvisationen zu konstatierendem, ausufernden Klangbett.

Während die Bassflöte, die Angelika Sheridan spielte, unterdrückt röhrte und auch röchelte, brummte das Akkordeon in den Händen von Ute Völker. Doch auch Sirenenklangbilder stellten sich ein. Irgendwie drängte sich der Eindruck auf, man werde in Gegenrede und Widerrede hineingezogen. Besänftigend klang eher das, was Ute Völker ihrer „Quetschkommode“ entlockte, während Angelika Völker sich eher aufgeregt äußerte. Schnurrendes traf an diesem Abend auf Signalhaftes. Klangwolken aus Flötentönen schwebten über dem Klangbett, das das Akkordeon aufdeckte. Bei der zweiten Improvisation drängte sich mir das Bild einer Fahrt mit der Dampfeisenbahn auf. Es hatte den Anschein, dass Ute Völker das Rattern des Zuges über die Schienen einfing. Fahrt wurde auf alle Fälle aufgenommen. Dampfgebrause verdankten die Hörer dem Spiel von Angelika Sheridan. Nach voller Fahrt schien der Zug abzubremsen. Das vibrierende Akkordeon schien dabei, diesen Vorgang musikalisch umzusetzen. Doch dann begann der Zug sich zu bewegen, sodass er nur noch aus der Ferne hörbar war. Irgendwann entschwand er dann ganz.

Bei einer anderen Improvisation musste ich an Gorkis Schauspiel der Sommergäste und an Birkenwälder denken. Auch finnische Melancholie stellte sich ein wenig ein. Nebelschaden und Nordlicht meinte der Berichterstatter zu sehen, nein, zu hören.

Erst ein Pusten und Pressen, dann ein Schwirren der Querflöte: Zischende Hydranten in einer Großstadt dachte ich mir. Irgendwie entwickelte sich die Improvisation dann aber doch eher in Richtung überschäumender Wellen. Wo waren wir? Im Goethebunker, ja, aber musikalisch vielleicht auch inmitten von Korallen und Riffhaien, folgte man aufmerksam der Improvisationsentwicklung. Mit diesem „Unterwassererlebnis“ endete dann der bewegte Abend.
Jan Klare und Alex Schwers bestritten schließlich das Finale eines sehr gelungenen Festivals, dessen Musik klangstark war, wenn man sich wünschte, sie würde von mehr Zuhörern gewürdigt werden. Diese Musik mit „Wortmacht“ zu fassen, ist stets ein Balanceakt, denn Wort- und Tonkunst sind wirklich zwei Paar Schuhe.

Text und Fotos © ferdinand dupuis-panther

Informationen

The Line-up
21. Sept. 2015
Gottschalk/Koltermann/Blume
Gunda Gottschalk - violin, Eckard Koltermann - bassclarinet, Martin Blume - drums
Musiker-Infos
Gunda Gottschalk
http://www.gunda-gottschalk.de/
Eckard Koltermann
http://www.eckard-koltermann.de/
Martin Blume
http://www.martinblume.de/
Video: https://www.youtube.com/watch?v=k-ryU9k0fXE
The Wisseltangcamatta: Georg Wissel - (präp.)sax, clarinet, Achim Tang - bass, Simon Camatta - drums, percussion
Musiker-Infos
Simon Camatta
http://simoncamatta.de

Achim Tang
http://www.achimtang.com/
Video
https://www.youtube.com/watch?v=0s-9Xh07De4

Georg Wissel
www.soundcloud.com/georg-wissel
https://vimeo.com/111519750

22. Sept. 2015
St. Kirchhoff – guitar
Musiker-Infos
St. Kirchhoff
https://stkirchhoff.wordpress.com/watchlisten/
http://stkirchhoff.de
http://osgleisbau.bandcamp.com
Völker/Sheridan
Ute Völker - accordeon, Angelika Sheridan – flute
Musiker-Infos
Ute Völker
http://www.zoominfo.com/p/Ute-V%C3%B6lker/955953947
http://www.utevoelker.de/musik/

Angelika Sheridan
https://de.wikipedia.org/wiki/Angelika_Sheridan
http://blinddate-info.eu/musicians/
http://silentstreampromotions.de/partners/sheridanvoelker.html
http://unstumm.com/artists/angelika-sheridan/

23. Sept. 2015
Hein/Lytton
Nicola Hein - guitar, Paul Lytton – percussion
Musiker-Infos
Nicola Hein
http://nicolahein.com/

Klar&Schwer
Jan Klare - basssax, Alex Schwers - drums
Musiker-Infos
Jan Klare
http://www.janklare.de/

Termine im Goethebunker für die Freunde der gehobenen Improvisationsmusik
Betonmusik im Bunker
7.10.2015
Filippa Goko & Sven Decker
4.11.2015
Soundtrips NRW
Trjong Pow
2.12.2015
Malstrom
6.1.2016
The Trif


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