Tag 2 Jazzfestival Würzburg
Neofobic meets Simin Tander
Bühne frei für Live Sampling, für furioses, aber unaufdringliches Schlagwerk, für gekonnt gesetzte Akzente auf den weißen und schwarzen Tasten und für die auf der Bühne im Mittelpunkt stehende Vokalistin Simin Tander. Von ihr gewann man den Eindruck, dass sie diejenige ist, die Regie führt, auch wenn das eigentlich dem Duo Bodurov/Düppe vorbehalten gewesen wäre. Sie sind schließlich Neofobic.
Der Name des Duos spielt mit dem Neuen und der Angst vor dem Neuen. Dabei ist das eher ironisch zu begreifen. Neues bietet das Duo gewiss, bezieht man sich auf das Live Sampling. Allerdings hätte man wohl auch mit Loops und Delays ähnliche Klangbilder erzeugen können wie diejenigen, die man zu Beginn des zweiten Festivaltages zu hören bekam. Wer aufmerksam genug war, der vernahm bei der Vorstellung des temporären Trios, dass improvisierte Musik auf dem Programm stand. Improvisierte Musik ist dabei Musik im und aus dem Moment, in der Regel nicht reproduzierbar, sondern jeweils immer variantenreich und auch nicht vorhersehbar. Dass man ein derartiges Programm proben kann, darauf verwies Simin Tander, überraschte den einen oder anderen Anwesenden.
Eigentlich gab es keine Stücke im klassischen Sinne, sondern aus kurzen Hinweisen und Fingerzeige, in deren Mittelpunkt allerdings die von Simin Tander vorgetragene Lyrik stand. Wenn man Text im Sinne einer Form-Inhalt-Debatte im Kern als Inhalt begreift, war jedoch zu konstatieren, dass wesentliche Teile des Textes vom Publikum inhaltlich nicht wahrzunehmen waren. Das galt insbesondere für einen von Simin Tander vorgetragenen Text in Paschtu. Hätten man also die Texte nicht durch lautmalerischen Gesang, durch Scat Vocal oder Texte in Fantasiesprache ersetzen können? Warum musste es also der Transport von Inhalt sein, der unverstanden bleiben musste?
Gestenreich trug Simin Tander ihre Texte vor. Raumgreifend waren diese teilweise, und der Zuhörer wie Zuschauer fragte sich nach deren Bedeutung. Auf alle Fälle gehörte Simin Tander der Mittelpunkt der Bühne. Das Gestische mag durchaus ein essenzieller Teil des Vortrags gewesen sei. Doch in welcher Relation standen Gestus und Textinhalt? Für eine derartige Frage fehlte die Vermittlung.
Mit viel Geklapper und Geschepper begann das Konzert. Dieser Tonschwall lag in den Händen von Jens Düppe, der mit Klickklick Schlag auf Schlag die Trommeln in Schwingungen brachte. Es lag auch ein Schwirren im Raum. Sticks waren dazu nicht notwendig, es reichten die blanken Handflächen. Schnaufen und Rascheln drang an die Ohren der Zuhörer. Sphärische Tonwellen breiteten sich aus und Domitar Bodurov ließ für einen Moment die Finger über die Tasten wandern. Wortfetzen erreichten uns. Die gesungene Lyrik blieb nur Bruchstückhaft im Gehirn haften, wurde sie doch von diversen weiteren Klangeindrücken überlagert. Bisweilen fragte man sich, ob tatsächlich eine Art Gedicht vorgetragen wurde oder das Sprachliche und das Lautmalerische war, also eher auch Geräusch und Klang. Bassige Noten trafen auf ein sensibles Schlagwerkspiel. Stets war der Zuhörer aber magisch vom Gesang angezogen. Beim Berichterstatter stellten sich dabei Verbindungen zu Mari Boine ein, die in Sami singt. Das ist selbst in ihrer norwegischen Heimat eine Sprache einer ethnischen Minderheit und so nicht massenkompatibel. Dazu bedarf es wie im Falle Tanders und des Gesangs in Paschtu der allgemein verständlichen Sprachvermittlung.
Schaute man auf die Bühne, so fragte man sich, was die schwingenden und fliegenden Armbewegung von Simin Tander zum Ausdruck bringen sollten. Anwandlungen von Eurythmie? Perlende Klavierklänge vermischten sich gleichzeitig zu elektronischen Klangwelten. Dabei sollte man aber nicht an Can oder Kraftwerk denken. Neofobic wagte andere Formen des Neuen, ohne Berührungsängste. Zikadengesang meinte man, im Fortgang der musikalischen Inszenierungen zu vernehmen. Simin Tander stimmte zudem Hahahaha oder auch Whappapwhappapa an. So jedenfalls war meine Wahrnehmung. Tiefe „hyperventilierende“ Atemgeräusche folgten. Dies wurde mit einem flauschigen Klangteppich unterlegt, den Dimitar Bodurov ausbreitete. Atemgeräusche gingen in Jojojonjojon über und der eine oder andere mag an den Gesang der First Nations Nordamerikas gedacht haben. OjejaOjeja mit gesteigertem Tempo folgten. Loops des Gesangs erfüllten den Raum, verzerrt und verwischt. Hier und da konnte man an weiches Scratching auf einer ausrangierten Langspielplatte denken.
Kurz waren die Intervalle zwischen einzelnen Stücken. Zumeist gab es nahtlose Übergänge. Irgendetwas von „great trees“ und „blue mist“ und von „snails scroll the border“ war bei einer weiteren gesanglichen „Einlage“ zu hören. Infernalisch war das Gejaule und Heulen, das sich hintergründig ausbreitete. Auch Tschilpen und Gezwitscher war zu vernehmen. Fledermäuse schienen sich mit ihrer Sonarortung auch im Saal des Felix-Fechenbach-Hauses eingefunden zu haben. Derweil tätschelte Jens Düppe die Trommelfelle. Dissonantes des Tastenklangkörpers war gleichfalls Teil des musikalischen Spektakels. Brummen, Pfeifen, Plink und Taktaktak waren weitere akustische Eindrücke. Dann war aber auch irgendwann alles gesagt.
Ab und an ein bisschen funky, funky, funky: Kissenbeck's Club Boogaloo
Welch einen kompletten Hörkontrast zu dieser Klangmelange von Neofobic bot dann der Club Boogaloo von Andi Kissenbeck. Eine Hammond B3 stand auf der Bühne und an der saß Andi Kissenbeck, der Teile seines bei ENJA erschienenen Album „Monsoon Dance“ in Würzburg vorstellte. Der gebürtige Bonner, der einst in Würzburg studierte und nun als Hochschullehrer in München lebt und arbeitet, spielte ein Instrument, das über viele Jahre aus dem Jazz und auch dem Jazz Rock verschwunden war. Erinnert sei in diesem Kontext an Jimmy Smith, aber auch an Keith Emerson mit the Nice oder Brian Auger. Was Andi Kissenbeck an diesem Abend dem Publikum vorstellte, waren flotte, beschwingte Töne, die bisweilen auch ein wenig funky anmuteten, ohne gar Funk zu sein. Dabei „rockte“ das Quartett munter die Bühne. Klangwelle auf Klangwelle brandete durch den Saal. Das Saxofon, das Peter Weniger spielte, heulte, seufzte, jubilierte, schnurrte und gurrte. Ein Hingucker war die grünblau lackierte Gitarre von Torsten Goods, dessen agiles Fingerspiel die Töne zum Tanzen brachte, insbesondere als das erste Stück, nämlich „Monsoon Dance“ erklang. Django Reinhardt schien ebenso präsent zu sein wie auch die Giganten des Blues. Doch stets war das, was Torsten Goods zum Besten gab, auch etwas Eigenständiges. Brillant und mitreißend gestaltet war das Duett vom Gitarristen und Saxofonisten, die sich in ihren Phrasierungen ergänzten. „Let's go“ und „Shake your bones!“ schienen in der Luft zu liegen. Sticks flogen zwischen den Blechen, vor denen Guido May saß, leicht und locker gesetzt hin und her. Die Basslinie lag nicht in der Hand eines Tieftonartisten, der die vier Saiten zupfte, sondern in den Füßen von Andi Kissenbeck. So also „tanzten“ wir – Musiker und Publikum – gemeinsam im Dauerregen. Ja, man hätte, wenn es denn Platz gegeben hätte, wirklich seine Knochen ein wenig schütteln können. Kein Wunder, bereits das erste Stück war überaus mitreißend.
War es der Tatsache geschuldet, dass Andi Kissenbeck ausgebildeter Pädagoge ist, dass er in den Spielpausen mit Worten die Nähe zum Publikum suchte? Vielleicht? Da versierte Musiker nicht auch gleichermaßen gekonnte Wortkünstler sind, registrierte ich diesen Moment der Vermittlung ganz besonders. Kissenbeck führte nämlich aus, dass hinter jeder seiner Kompositionen eine erlebte Geschichte steckt und er, Kissenbeck, diese unmittelbare Erfahrung brauche, um einen Song zu schreiben. Unbedacht hatte er einst, so seine Ausführung, eine Asienreise angetreten. Auf die Wetterkarte habe er dabei nicht geschaut und war prompt zur Monsoon-Zeit unterwegs. So hatte er viel Zeit musikalisch im Regen zu tanzen, sprich zu komponieren.
An eine rasante Schlittenfahrt oder eine Höllenfahrt auf Ski konnte man beim nächsten Stück denken. Spritzende Wasserfontänen stoben auf, als Torsten Goods sich als Tausendsassa auf der Gitarre entpuppte. Hörten wir da nicht schon wieder einen Regenguss, der auf das Wellblechdach prasselte?
„Blissed Bless“ hieß es nachfolgend. Dieses Stück der Sekundenmomente von Glückseligkeit, so Andi Kissenbeck, kam balladenhaft daher und hätte aber m. E. auch „Ein Tag mit dem Senner“ heißen können. Jedenfalls drängte sich der Eindruck von Weite und von Bergwelten auf, als das Saxofon angestimmt wurde. An lange Wintertage und tanzende Schneeflocken fühlte man sich gleichermaßen erinnert, als Andi Kissenbeck auf der Hammond seine Geschichte erzählte. Dass hinter dem Stück ein Kuraufenthalt bei 40 Grad Außentemperatur stand, die für „drogenhafte Zustände“ sorgte, erfuhren die Zuhörer, nachdem der letzte Ton dieser Komposition verklungen war.
In Hommage an einen der ganz wichtigen Hammond-Orgelspieler, nämlich Joey DeFrancesco, spielte das Quartett „Ashley Blue“. Andi Kissenbeck begeisterte dabei mit einem Solo, das die gesamte Klangfülle der Orgel zur Geltung brachte. Warum auch eine Komposition von Billy Joel, nämlich „New York State Of Mind“ zum Programm gehörte, erläuterte Andi Kissenbeck mit dem Hinweis darauf, dass er einst eine Jazzplatte von Carmen McRae besessen habe. Auf dieser war der genannte Titel solange zu hören, bis die Platte nicht mehr spielbar war, so Kissenbeck. Das sagte viel darüber aus, wie sehr der Organist Kissenbeck von der Joel-Komposition fasziniert war. Torsten Goods war nicht nur an der Gitarre zu hören, sondern auch als Sänger. Irgendwie schien dann nicht nur Joel den Zuhörern ganz nahe zu sein, sondern auch das „Rat Pack“. Ohne Geschichte, die Kissenbeck erzählte, kam die irgendwie auch vorbereitete Zugabe aus: „Quick&Dirty“. Aufmunternd meinte der Bandleader des Club Boogaloo, dass sich ja auch jeder mal selbst eine Geschichte dazu ausdenken könne. In diesem Abschlussstück warfen sich Saxofonist und Gitarrist die musikalischen Bälle hin und her. Es war ein feuriges Spiel, gewürzt auch mit einer feinen funky Note.
Punkjazz aus Berlin
Irgendwann neigt sich auch ein Festival dem Ende zu. Als letzte Band des zweiten Festivaltages betraten Kalle Kalima und seine Mitmusiker die Bühne. „Unsere Kompositionen oszillieren zwischen den beiden Ninas: Simone und Hagen", so wird der Bandleader von KUU Kalle Kalima zitiert. KUU beinhaltete die musikalische Debatte und den musikalischen „Widerstreit“ zwischen den beiden E-Gitarristen Kalle Kalima und Frank Möbus. Nicht zu überhören war beim Abschlusskonzert die rotzig-rockige Würzmischung. Punk Jazz ist vielleicht ein Begriff, der auf das zutrifft, was die Band da auf die Bühne brachte. Aggressiv und mit teilweise übertrieben starkem Einsatz agierte der Schlagzeuger Christian Lillinger an seinen Fellen und Blecken. Attacke, Attacke schien sein Motto zu sein. Nastja Volokitina, die für die verhinderte Bandvokalistin Jelena Kuljic eingesprungen war, vollführte mit ihrer Stimme beinahe akrobatisch zu nennende Vokalsprünge zwischen „hochfliegenden“ Stimmpartien und gedämpften Passagen mit einer tieftönigen Altstimme. Vorgetragen wurden Stücke wie „Dreamfood“, „Sex gegen Essen“, basierend auf einem Geo-Heft-Artikel zum Thema Sex, „Talking To Little Birdies“, eine Komposition, die die ganze Band erarbeitet hatte, „Traces“, „Stasias Bände“ und schließlich „Dada.“
Laut war es, schrill war es, rotzig war es, rockig war, was die finnische Mondgottheit, so die Transskription von „KUU“ darbot. Dabei spielte wie beim Auftritt von Neofobic meets Simin Tander die Lyrik, teilweise von dem in Belgrad geborenen, zeitgenössischen Dichter Charles Simic geschrieben, eine wesentliche Rolle. Beim Zuhören dessen, was Nastja Volokitina vortrug, hatte man den Eindruck Rap und Poetry Slam wären eine verschworene Verbindung eingegangen. Sprechgesang und Gesang wechselten sich in schneller Folge ab. Tempo, Tempo, Tempo war angesagt. So konnten die Zuhörer kaum den Texten folgen. Fetzen von Sätzen und Worthülsen waren wahrnehmbar: „They came in the morning when I wasn't prepared ...“. Auge in Auge standen sich zwei Gitarristen gegenüber, Kalle Kalima und Frank Möbus, die stark auf ihr Instrument konzentriert waren und sich nur akustisch einen „Treibjagd“ lieferten. Kalle Kalima gehöre dabei der „melodische Fluss“, Frank Möbus die rhythmische Redundanz. Effekte waren Teil des Spiel, das sich zwischen Auf- und Abschwüngen bewegte. In dieses fiel auch der Schlagzeuger Christian Lillinger ein, der angestrengt – so wirkte es von außen betrachtet – seine „Schießbude“ bearbeitete. „Hau drauf!“ war angesagt. „Coffee and cigarettes ...“, sang derweil Nastja Volokitina. „People don't listen to me … I can not wait to wish a farwell ...“.
Wäre da nicht die Art des Vortrags, dann hätte die vorgestellte Lyrik auch Teil eines Singer/Songwriter-Programms sein können. Der teilweise exaltierte und nicht unbedingt gefällige Gesang jedoch war kennzeichnend für Nastjas Vortrag. Chaos und Rabatz signalisierte KUU fortwährend. Da wimmerte eine Gitarre, dort prasselten die Sticks aufs Blech. Zwischendrin fragte man sich, ob es noch eine Steigerung geben könnte. Vielleicht nicht, aber die Soundpalette erweitere sich von Mal zu Mal. Farbräusche waren zu vernehmen, auch als Kalle Kalima sein Bottleneck über die Saiten schob. Klirrend wie brechendes Eis klang dessen Instrument zeitweilig. Nervöses Schlagzeugspiel paarte sich mit aufrührerischen Gitarrenklängen. Die Ohren der Zuhörer ertrugen Gedröhn und Attacke. Für viele waren das ungewöhnliche Klangbilder, die KUU zum Besten gab, aber auch das ist halt eine Facette von Jazz, Jazz Rock der Gegenwart ohne Anlehnungen an den, der die 1980er Jahre bestimmte. Dabei denke man unter anderem ans United Jazz und Rock Ensemble rund um Volker Kriegel und Eberhard Weber, Jon Hiseman und Barbara Thompson.
Mit KUU fiel dann auch der Vorhang für das 31. Jazzfestival Würzburg, und man darf auf das nächste gespannt sein.
Text und Fotos: © ferdinand dupuis-panther
Informationen
NEOFOBIC meets Simin Tander
www.neofobic.com
Videos Jens Düppe
Allemande: http://youtu.be/qaq0HwY26XQ
Peanut Butter & Jelly: http://youtu.be/d8BWkq6hBEU
30 Little jelly Beans: http://youtu.be/gYAVfRdXkoU
Kabinett: http://youtu.be/fw1Qk_Jbo2Q
Versuchung: http://youtu.be/9ErepyHgwCw
Klangcollage (alpha cephei): http://youtu.be/Es5RRB7MMVs
400: http://youtu.be/M4j0DPVfbkc
Besetzung beim Jazzfestival Würzburg 2015
Jens Düppe (dr), Dimitar Bodanov (piano, live samplings), guest: Simin Tander (vocals)
Andi Kissenbeck´s BOOGALOO
www.kissenbeck.org
Besetzung beim Jazzfestival Würzburg 2015
Andi Kissenbeck (Hammond B3), Torsten Goods (git/voc), Peter Weniger (sax), Guido May (dr)
Kalle Kalima KUU!
www.kallekalima.com
Besetzung beim Jazzfestival Würzburg 2015
Nastja Volokitina (Gesang), Kalle Kalima (Gitarre), Frank Möbus (Gitarre), Christian Lillinger (Schlagzeug)
Video
https://www.youtube.com/watch?v=Y6-l2uUmmT4
Veranstalter
www.jazzini-wuerzburg.de
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