Peter Hobbs – Tomo

Peter Hobbs – Tomo

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Rattle Records

„Die Musik auf diesem Album wurde in Zusammenarbeit mit dem Choreografen Gabriel Thomas komponiert, um ein Tanzstück der Atamira Dance Company zu begleiten. Zu den Instrumenten gehören modulare Synthesizer, Schlagzeug, Trompete, pūtōrino, Okarina und Cello, die mit Umgebungsaufnahmen aus Höhlen in den Waitakere Ranges verschmelzen.“, so die Kurzbeschreibung des Labels zur vorliegenden Veröffentlichung.

Noch etwas kann als Charakteristikum der Musik angefügt werden: „Sphärenklänge“. Schon beim ersten Stück wird der Hörer eingefangen von einem Klangkontinuum, schweben Klangwolken dahin, scheinen im Off zu vergehen und sich erneut aufzubauschen. Glockenspielklänge vernehmen wir nach „Tua o Te Arai“ beim Stück „Puriri“. Bisweilen könnte man meinen, man lausche einer Glasharfe. Fragil ist das, was zu hören ist, begleitet von dichten Klangverwebungen, die den Hintergrund für die feinen Klangstrukturen bilden, die wohl auf einem Synth erzeugt werden.

Sind da Klänge eines Harmoniums zu hören, wenn “Mother in Tapu“ erklingt? Angesichts des Aufnahmeorts in  Höhlen in den Waitakere Ranges verfängt sich der Klang in natürlichen Gewölben, ähnlich klingend, als würde man bei einem Orgelkonzert in einer hochgotischen Kirche zugegen sein. Und neben der Vorstellung eines eingesetzten Harmoniums meint man eben auch Orgelvollklang zu erleben. Hier und da meldet sich auch ein scharf geschlagenes Schlagzeug im Vordergrund, während die übrige Musik im Höhlenhintergrund stattfindet, so der Höreindruck. Es scheint auch verfremdetes Flötengebläse zur Inszenierung zu gehören. Ob dabei Okarina oder die von Maori entwickelte putorino eine Rolle spielen, entzieht sich dem Rezensenten. Gewiss ist jedoch, dass man die Musik durchaus als Ambient Music einordnen kann, inszenierter Theaterdonner eingeschlossen, zumindest bei „Mother in Tapu“!

Müsste man eine bildliche Beschreibung de Stücks „Wairua“ vornehmen, dann denkt man teilweise an Meereswogen, die gegen Klippen schlagen und an sandigen Stränden gemächlich auslaufen. Auffallend ist, dass ein Saiteninstrument zu hören ist. Man denkt spontan an Harfe oder Zither. Angesichts der angegebenen Instrumentierung kann dies aber nicht der Fall sein. Hat Peter Hobbs ein Cello derart präpariert, dass ein solcher Eindruck entsteht? Der Eindruck von Kaskadierungen ist offensichtlich, gut passend für die den Gezeiten unterliegenden Meere. Schließlich mündet die Klanginszenierung in dem Schlussstück „Pekapeka“. Insgesamt hat das vorliegende Album musikalische Meditationselemente. Der Hörer kann sich fallen lassen, in die Musik vertiefen, seine Mitte finden. Gerade auch das genannte letzte Stück des Albums zeichnet sich durch samtene Klangfärbungen aus. Man könnte meinen, hier und da sei das Röcheln vulkanischer Aktivitäten wie Schlammblasen und Geysire eingefangen worden. Auch an sich verziehende Nebelbänke muss man beim Zuhören denken. Fein gewebt ist die Musik des Stücks, das auch etwas von fragil hat. Fazit: Das Album ist ein Hörerlebnis durch und durch!

© fdp2023


BANDCAMP
https://rattle.co.nz

Tracks

01 Tua o te Arai 4:55
02 Pūriri 4:44
03 Mother in Tapu 4:29
04 Te Kore 5:47
05 Wairua 4:52
06 Te Ua Mokemoke 4:59
07 Moemoea 4:48
08 Pekapeka 5:31


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