Margaret Slovak & Chris Maresh - A Star’s Light Does Fall

Margaret Slovak & Chris Maresh -  A Star’s Light Does Fall

M

Slovak Music

Die Gitarristin Margaret Slovak und der Bassist Chris Maresh legen mit dem aktuellen Album eine „Weihnachtsplatte“ vor, für die sie instrumental und im Geiste des Jazz traditionelle, nicht-traditionelle und weniger bekannte Weihnachtslieder eingespielt haben. Auf so Bekanntes wie „Jingle Bells“, „O Tannenbaum“ oder „Süßer die Glocken ...“ und „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“ haben die beiden Musiker verzichtet. Und das ist gut so. So kann sich der Zuhörer ganz der sehr konzertanten Interpretation von Weihnachtsliedern hingeben. Der Hörer wird dabei eingefangen vom sehr ausgereiftem und brillanten Saitenspiel der beiden Musiker. Besinnlichkeit strahlen die Interpretationen der Weihnachtslieder aus. Ohne Frage steht dabei Margaret Slovak im musikalischen Fokus, wenn auch Chris Maresh hier und da Raum für ein exzellentes Bass-Solo hat. Beide Musiker agieren durchaus auf Augenhöhe, lassen Platz für Entfaltungen. Tieftöniges reibt sich gelegentlich an Diskantem. Beinahe fragil muten die melodischen Linien an, die Margaret Slovak uns präsentiert, so in „Christmas Dinner“.

Aufmacher des Albums ist der Titel „O Come, O Come, Emmanuel“ und zum Schluss erklingt „Hallelujah“ von Leonard Cohen, ein Song zum Mitsummen so wie bei den legendären Auftritten des kanadischen Barden. Sehr gelungen ist den beiden Musikern, das Zusammenspiel. Dabei hat man den Eindruck, Margaret Slovak spiele ihr Instrument wie eine Harfe.

Doch zurück zum Anfang des Albums: Hört man die ersten Akkorde von „O Come, O Come, Emmanuel“, so meint man, man lausche höfischer Musik des Barock oder dem Spiel mittelalterlicher Minnesänger. Zugleich muss man an Etüden für Gitarre denken, die von Sor oder Corelli stammen. Bassist und Gitarristin folgen einander in ihren melodischen Linien, und das ist ein wahrer Ohrenschmaus. „I Wonder as I Wander“ steht als nächstes auf dem Programm. Und auch hier steht das Konzertante in Vordergrund. Fragil sind die Linien, die Slovak ihrer Gitarre mit Nylon-Saiten entlockt. Dabei sind durchaus meditative Momente vorhanden, auch wenn dann der Bassist die eher erdigen Klangfärbungen in den Fokus rückt oder sich Diskantes und Basslinien harmonisch verweben. „What Child Is This?“ nutzt die sehr bekannte Melodie des englischen Volksliedes „Greensleeves“ und hat somit einen hohen Erinnerungsmoment. Die Musiker tauchen bei ihrem Vortrag im Übrigen in das Elisabethanische Zeitalter ab.

Neben dem oben genannten Song von Leonard Cohen versuchen sich die beiden Musiker auch an einer Wayne-Shorter-Komposition namens „Infant Eyes“. Dieses Stück weist im Gegensatz zu anderen auf dem Album keine Melodie auf, der der Zuhörer mitsummend folgend kann. Aber auch hier wird man von dem feinen Saitenspiel von Margaret Slovak gefangen genommen. Sie meistert die Höhen und die Mittellagen ohne Probleme. Für die Erdung sorgt derweil der im Hintergrund agierende Bassist. Und zum Schluss nachstehende Abschlussbemerkung zu „Have Yourself a Merry Little Christmas“. Das ist ein Song, der 1943 von den US-amerikanischen Theater- und Filmkomponisten Hugh Martin und Ralph Blane für den Musicalfilm „Meet Me in St. Louis“ geschrieben wurde. Die erste Interpretation des Stücks erfolgte im Film durch Judy Garland, zahlreiche weitere Aufnahmen folgten, darunter von Frank Sinatra. Das Stück ist heute eines der populärsten Weihnachtslieder in den USA. Und nun liegt eine sehr schöne Instrumentalfassung vor.

© fdp 2024


Info
https://margaretslovak.com/
BANDCAMP

TRACK LISTING
1. O Come, O Come, Emmanuel (4:28) (Traditional; text translated by John M. Neale) Public Domain
2. I Wonder as I Wander (6:07) (John Jacob Niles) G. Schirmer, Inc. (ASCAP)
3. What Child Is This? (4:24) (Traditional; text by William C. Dix; melody based on Greensleeves) Public Domain
4. Christmas Time Is Here (5:09) (Vince Guaraldi/Lee Mendelson) Lee Mendelson Film Prod. Inc. (BMI)
5. Infant Eyes (7:02) (Wayne Shorter) Kobalt Music Pub. America Inc. OBO Miyako Music (BMI)
6. Away In a Manger (3:24) (William J. Kirkpatrick/James R. Murray) Public Domain
7. Christmas Dinner (4:26) (Noel Paul Stookey) WC Music Corp. OBO Pepamar Music Corp. (ASCAP)
8. Some Children See Him (4:34) (Alfred Burt/Wihla Hutson) Hollis Music Inc. (BMI)
9. The Star Carol (3:51) (Alfred Burt/Wihla Hutson) Hollis Music Inc. (BMI)
10. Have Yourself a Merry Little Christmas (5:00) (Hugh Martin/Ralph Blane)
EMI April Music Inc. OBO EMI Feist Catalog Inc. (ASCAP)
11. Hallelujah (3:20) (Leonard Cohen) Sony/ATV Songs LLC (BMI)


In case you LIKE us, please click here:



Foto © Leentje Arnouts
"WAGON JAZZ"
cycle d’interviews réalisées
par Georges Tonla Briquet




our partners:

Clemens Communications





Hotel-Brasserie
Markt 2 -
8820 TORHOUT

 


Silvère Mansis
(10.9.1944 - 22.4.2018)
foto © Dirck Brysse


Rik Bevernage
(19.4.1954 - 6.3.2018)
foto © Stefe Jiroflée


Philippe Schoonbrood
(24.5.1957-30.5.2020)
foto © Dominique Houcmant


Claude Loxhay
(18/02/1947 – 02/11/2023)
foto © Marie Gilon


Pedro Soler
(08/06/1938 – 03/08/2024)
foto © Jacky Lepage


Special thanks to our photographers:

Petra Beckers
Ron Beenen
Annie Boedt
Klaas Boelen
Henning Bolte

Serge Braem
Cedric Craps
Christian Deblanc
Philippe De Cleen
Paul De Cloedt
Cindy De Kuyper

Koen Deleu
Ferdinand Dupuis-Panther
Anne Fishburn
Federico Garcia
Jeroen Goddemaer
Robert Hansenne
Serge Heimlich
Dominique Houcmant
Stefe Jiroflée
Herman Klaassen
Philippe Klein

Jos L. Knaepen
Tom Leentjes
Hugo Lefèvre

Jacky Lepage
Olivier Lestoquoit
Eric Malfait
Simas Martinonis
Nina Contini Melis
Anne Panther
France Paquay
Jean-Jacques Pussiau
Arnold Reyngoudt
Jean Schoubs
Willy Schuyten

Frank Tafuri
Jean-Pierre Tillaert
Tom Vanbesien
Jef Vandebroek
Geert Vandepoele
Guy Van de Poel
Cees van de Ven
Donata van de Ven
Harry van Kesteren
Geert Vanoverschelde
Roger Vantilt
Patrick Van Vlerken
Marie-Anne Ver Eecke
Karine Vergauwen
Frank Verlinden

Jan Vernieuwe
Anders Vranken
Didier Wagner


and to our writers:

Mischa Andriessen
Robin Arends
Marleen Arnouts
Werner Barth
José Bedeur
Henning Bolte
Erik Carrette
Danny De Bock
Denis Desassis
Pierre Dulieu
Ferdinand Dupuis-Panther
Federico Garcia
Paul Godderis
Stephen Godsall
Jean-Pierre Goffin
Claudy Jalet
Chris Joris
Bernard Lefèvre
Mathilde Löffler
Claude Loxhay
Ieva Pakalniškytė
Anne Panther
Etienne Payen
Jacques Prouvost
Yves « JB » Tassin
Herman te Loo
Eric Therer
Georges Tonla Briquet
Henri Vandenberghe
Peter Van De Vijvere
Iwein Van Malderen
Jan Van Stichel
Olivier Verhelst