Lenglet Bodart Bramnk - L’Humeur des Non Jours

Lenglet Bodart Bramnk - L’Humeur des Non Jours

L

Circum-Disc

Falter Bramnk, Philippe Lenglet (Muzzix collective) und Samuel Bodart (Numero h.) kennen sich schon länger, ohne allerdings bis zur aktuellen Veröffentlichung als Trio zusammengearbeitet zu haben. Was sie verbindet ist die freie Improvisation. Aktuell haben sie eine instrumentale Verknüpfung von akustischer Gitarre, Elektronik, präpariertem Piano und Perkussion geschaffen, die zu Klangbildern jenseits des Konventionellen führen. Es gibt Aufbruch, Bruch, Fragment, Verschiebungen, Klanglagen, Abbruchkanten des Klangs und viel Percussionrauschen.

Das die diversen Improvisationen Titel tragen wie „Loose Obedience“, „Nerf Bleu“, „Fouilles“ oder „Traümen“ – letzterer Titel möglicherweise ein Transkriptionsfehler und eigentlich „Träumen“ meinend -  scheint angesichts des „Klanginfernos“ eher unwesentlich. Eindringliches Becken-Klickklick und Beckenrauschen, Bass-Tonales auf dem präparierten Piano, Schlagzeug-Gewische, verzerrter Stundenschlag und ein unbändiger Rhythmusfluss sowie angerissene hohe Gitarrensaiten wie in „Nerf Bleu“ sind ein Höreindruck. Einen anderen Höreindruck erleben wir in „Fouilles“: Hier ein Schlag auf das Becken, da ein Rascheln und ein Klicken, ein dissonant erscheinender Saitenklang, so als müsste eine Geige oder Gitarre noch gestimmt werden. Stetig zu vernehmen ist ein Klick und Klack, so als würden Holzstäbe wie Dominosteine umkippen und übereinander fallen. Nach Industrial Noise klingt es, sprich, man denke an eine Drehmaschine und eine Fräse, die ungeölt Metall bearbeiten und Späne abschälen.

Gebläse aus einem Ventil vernehmen wir bei „Le Clou“, ehe – so der Eindruck - die Rasten von Zahnrädern ineinander greifen. Ein konstanter Klang wie von einer Maschine, die sich verselbständigt hat, und das Rauschen einer Dampflok vereinen sich. Hochtöniges reizt die Trommelfelle. In „Plusieurs Heures“ wird der Basston eines Pianos wieder und wieder angeschlagen und gehalten. Dazu gibt es ein Klack-Klack auch in nervöser Folge zu vernehmen. Verstimmte Glocken, so meint man, werden angeschlagen und verklingen. Becken schwirren; Diskantes wird dem Piano entlockt. Treibend ist das Perkussive. In keinem Stück des Albums gibt es Lineares im melodischen Sinne zu vernehmen. Eher an atonale und minimalistische Musik muss man denken, auch beim Schlussstück „Traümen“. Auch in diesem zuletzt genannten Stück ist das nervöse Klick und Klack des Perkussionisten charakteristisch. Bisweilen meint man gar, man sei in einer Schmiede und lausche den Hämmern, die auf Eisen niedersausen. 

© ferdinand dupuis-panther


Info
https://www.circum-disc.com

Line up
Philippe Lenglet: acoustic guitar, effects, objects
Samuel Bodart: percussion
Falter Bramnk: prepared piano, objects


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